E-Auto mit Solarstrom laden – So geht's richtig

Ein Elektroauto mit selbst erzeugtem Solarstrom zu laden klingt nicht nur gut, es ist auch die logische Konsequenz aus dem Wunsch nach mehr Unabhängigkeit und nachhaltiger Mobilität. Doch wie genau funktioniert das eigentlich? Welche Technik brauchst du, worauf musst du achten und lohnt sich das Ganze überhaupt? In diesem Beitrag erfährst du, wie du dein E-Auto effizient mit Solarstrom laden kannst – direkt vom eigenen Dach.
Photovoltaik trifft Mobilität – eine starke Kombination
Deine PV-Anlage produziert tagsüber Strom – genau dann, wenn dein Auto oft zu Hause steht. Mit der richtigen Ladetechnik kannst du diesen Strom direkt in den Akku deines Fahrzeugs leiten. Der große Vorteil: Du sparst dir teuren Netzstrom und nutzt deine Solarenergie maximal aus. Und wenn du dazu noch einen Speicher nutzt, kannst du auch abends oder nachts von deiner PV-Anlage profitieren.
Die Wallbox – das Herzstück deiner Solarladestation
Um dein Auto sicher und effizient zu laden, brauchst du eine sogenannte Wallbox. Diese wird an der Hauswand oder in der Garage installiert und verbindet deine PV-Anlage mit deinem E-Auto. Moderne Wallboxen sind oft „solar-ready“, das heißt: Sie erkennen, wann dein Dach genug Strom liefert, und starten erst dann mit dem Ladevorgang – ganz automatisch.
Überschussladen: Strom nutzen, der sonst ins Netz gehen würde
Beim sogenannten Überschussladen wird nur der Solarstrom verwendet, den du aktuell nicht im Haus brauchst. Damit wird dein Eigenverbrauch optimiert und die Netzeinspeisung reduziert. Besonders clever: Einige Systeme lassen sich so einstellen, dass du nur dann lädst, wenn z. B. mehr als 2 kW an Überschuss verfügbar sind – ideal für bewölkte Tage mit schwankender Produktion.
Was braucht es für ein optimales Setup?
Neben einer PV-Anlage und einer Wallbox empfiehlt sich ein Energiemanagementsystem. Dieses koordiniert Stromerzeugung, Hausverbrauch, Speicher und Wallbox. So kannst du Prioritäten festlegen – zum Beispiel: erst den Haushalt versorgen, dann das Auto laden. Zusätzlich lohnt sich ein Batteriespeicher, wenn du auch abends solar laden möchtest.
Finanziell sinnvoll und klimatechnisch top
Langfristig sparst du mit der Kombination aus E-Auto und Solarstrom kräftig. Statt Strom zu kaufen, tankst du „kostenlos“ vom Dach. Gleichzeitig reduzierst du deinen CO₂-Fußabdruck deutlich – denn dein Auto fährt emissionsfrei, und du nutzt dafür keine fossilen Energiequellen.