Mieterstrommodelle – Wie auch Mieter von Photovoltaik profitieren können

Mieterstrommodelle – Wie auch Mieter von Photovoltaik profitieren können SolarLuxEnergy | Dein Onlineshop für Photovoltaik

Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) bieten nicht nur Eigenheimbesitzern eine Möglichkeit, ihre Stromkosten zu senken und ihren CO2-Ausstoß zu verringern, sondern auch Mietern und gewerblichen Nutzern können von den Vorteilen der Solarenergie profitieren. Mieterstrommodelle eröffnen insbesondere Mietern in Mehrfamilienhäusern und Gewerbeobjekten eine attraktive Möglichkeit, die Vorteile von Photovoltaikanlagen zu nutzen, ohne selbst in eine PV-Anlage investieren zu müssen. Hier ein Überblick über die Konzepte und wie Mieter profitieren können.

 

1. Was ist ein Mieterstrommodell?

Ein Mieterstrommodell ermöglicht es Mietern, den Strom, der durch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gebäudes erzeugt wird, direkt vom Vermieter oder Betreiber zu beziehen. Anstatt den gesamten Strom vom Netzbetreiber zu kaufen, erhalten die Mieter einen Teil des erzeugten Stroms zu einem günstigeren Preis als beim herkömmlichen Netzstrom. Dies kann zu erheblichen Einsparungen bei den Stromkosten führen und ist eine win-win-Situation für sowohl Mieter als auch Vermieter.

 

2. Mieterstrommodelle in Mehrfamilienhäusern

In Mehrfamilienhäusern ist die Umsetzung von Mieterstrommodellen besonders interessant. Hier wird die auf dem Dach installierte Photovoltaikanlage für alle Mieter des Hauses zugänglich gemacht. Der erzeugte Strom wird in das Hausnetz eingespeist, und die Mieter beziehen diesen Strom zu einem vergünstigten Preis. Der überschüssige Strom, der nicht verbraucht wird, kann ins öffentliche Netz eingespeist werden, was zusätzliche Einnahmen für den Betreiber bringt.

Vorteile für Mieter:

  • Günstigerer Strompreis: Mieter zahlen weniger für den Strom aus der PV-Anlage, da dieser oft günstiger ist als der reguläre Stromtarif vom Netzbetreiber.

  • Nachhaltigkeit: Mieter können aktiv zur Energiewende beitragen, ohne selbst eine PV-Anlage installieren zu müssen.

  • Geringere Abhängigkeit vom Strommarkt: Mit einem Mieterstrommodell können Mieter von der Erzeugung und Nutzung von Solarstrom profitieren, ohne die Schwankungen des Strommarktes oder die hohen Strompreise zu spüren.

Vorteile für Vermieter:

  • Attraktive Zusatzleistung: Vermieter können ihren Mietern eine attraktive, nachhaltige Stromversorgung bieten, was die Mieterbindung und das Image des Gebäudes stärkt.

  • Zusätzliche Einnahmen: Vermieter können mit der PV-Anlage und der Stromlieferung ein zusätzliches Einkommenspotenzial schaffen.

 

3. Mieterstrommodelle für Gewerbeobjekte

Auch gewerbliche Mietobjekte können von Mieterstrommodellen profitieren. Hier werden größere PV-Anlagen auf den Dächern von Bürogebäuden, Lagerhallen oder Produktionsstätten installiert. Der erzeugte Strom wird dann an die Mieter des Gebäudes weitergegeben. Gewerbemieter, die hohe Stromkosten haben, können von den niedrigeren Preisen für Solarstrom profitieren und gleichzeitig ihren CO2-Ausstoß reduzieren.

Vorteile für gewerbliche Mieter:

  • Kostenersparnis: Insbesondere für Unternehmen mit hohem Stromverbrauch bieten Mieterstrommodelle eine Möglichkeit, die Energiekosten erheblich zu senken.

  • Nachhaltigkeitsimage: Firmen, die auf erneuerbare Energien setzen, stärken ihr ökologisches Profil und können dies als Marketingvorteil nutzen.

  • Einfache Integration: Gewerbemieter müssen keine eigenen Investitionen in die Installation und Wartung von PV-Anlagen tätigen, sondern können sich einfach der bereits installierten Anlage bedienen.

Vorteile für Vermieter von Gewerbeobjekten:

  • Wertsteigerung der Immobilie: Die Integration von PV-Anlagen und die Bereitstellung von Mieterstrom für gewerbliche Mieter kann die Attraktivität und den Wert des Objekts steigern.

  • Einnahmen durch Stromverkauf: Vermieter können den erzeugten Strom zu einem höheren Preis verkaufen, als sie ihn vom Netz beziehen, was zu einer weiteren Einnahmequelle führt.

 

4. Wie funktioniert das Mieterstrommodell?

Das Mieterstrommodell beruht auf einer direkten vertraglichen Beziehung zwischen dem Betreiber der Photovoltaikanlage (oft der Vermieter oder ein Energiedienstleister) und den Mietern des Gebäudes. Der Betreiber installiert die PV-Anlage, sorgt für deren Wartung und den Betrieb und verkauft den erzeugten Strom an die Mieter. Die Mieter profitieren von einem günstigen Strompreis und müssen sich nicht um die Verwaltung der Anlage kümmern.

Ein wesentlicher Vorteil des Mieterstrommodells ist, dass es den Mietern den Zugang zu erneuerbaren Energien ermöglicht, ohne dass sie selbst investieren müssen. Die PV-Anlage wird auf dem Dach des Gebäudes installiert und produziert Strom, der direkt vor Ort genutzt wird. Der überschüssige Strom kann ins öffentliche Netz eingespeist werden, wodurch der Betreiber zusätzliche Einnahmen erzielt.

 

5. Herausforderungen und rechtliche Rahmenbedingungen

Obwohl Mieterstrommodelle viele Vorteile bieten, gibt es auch Herausforderungen. Die rechtlichen Rahmenbedingungen müssen klar definiert sein, da es spezielle Vorschriften für die Abrechnung von Mieterstrom gibt. Ein weiterer Aspekt ist, dass nicht alle Gebäude für die Installation einer PV-Anlage geeignet sind, zum Beispiel aufgrund von baulichen Gegebenheiten oder der Ausrichtung des Daches.

Zudem ist es wichtig, dass Vermieter und Mieter eine klare vertragliche Regelung treffen, die die Konditionen für die Lieferung des Stroms, die Kosten sowie den Wartungsaufwand regelt.